Presse

Stellungnahmen zu aktuellen Themen die uns auf den Nägeln brennen.

Unser GRÜNEN Mitglied Ralf ist ein leidenschaftlicher Leserbriefschreiber.  





HNA v. 31.01.2022 zum Bericht „Bebra wird zur Baustelle“


Die im Stadtparlament vertretenen Parteien haben sich im Kommunalwahlkampf für den Ausbau des Radwegenetzes im Stadtgebiet ausgesprochen. Hat man das im Rathaus etwa nicht vernommen. Wie kann es sein, das in diesem Bericht über drei(!) Baustellen nicht ein einziges mal das Wort Fahrrad oder Radweg auftaucht? Dafür geht es um so mehr um das Auto, und noch mehr Parkplätze dafür. Um die Erneuerung von Straßen und einen größeren Kreisel. Man setzt die Versäumnisse bei der Stadtsanierung aus der Vergangenheit fort und vergisst den CO2 und umweltneutralen Radverkehr. Der unvermeidliche Klimawandel und die Verantwortung die für uns alle daraus erwächst wird dabei ausgeblendet. Noch immer hat sich bei jedweden Umbaumaßnahmen alles vorrangig dem Autoverkehr unterzuordnen. Sicherheit für Radfahrer? Fehlanzeige! Und das obwohl junge Menschen zu Recht regelmäßig bei Demonstrationen ein Umdenken anmahnen. Auch diese Umbaumaßnahmen im Stadtgebiet wären eine gute Gelegenheit gewesen, zu zeigen, das man verstanden hat und die nachfolgenden Generationen zu schützen bereit ist.. Auch um neue Wege mit dem Fahrrad zu fahren und die mit dem Auto ausgefahrenen endlich hinter sich zu lassen. Diese Chance wurde leichtfertig vertan.


"Bauern laufen Sturm" vom 10.02. in der HNA


Wie kann es sein, dass 75% der Insektenmasse verschwunden ist und noch irgendjemand denkt den Insektenschutz in Frage stellen zu können. Es gibt kein Recht auf Vernichtung von Arten oder der Verschmutzung des Grundwassers durch Nitrat zur Gewinnmaximierung. Dafür müssen diejenigen bezahlen die nicht am Verhandlungstisch für Kompromisse sitzen. Es sind arglose Insekten und Kleinstlebewesen, die auch für unser Überleben von immenser Bedeutung sind. Und ebenso unsere Kinder und Enkel, deren Zukunft ruiniert wird. Wenn landwirtschaftlichen Betrieben angeblich die Existenz entzogen wird, nur weil sie nicht mehr überdüngen oder Pestizide verspritzen dürfen, haben die Beteiligten den Sinn für die Realität verloren. Wenn man gar von Enteignung spricht, nur weil der Vergiftung unserer Natur in bestimmten Schutzgebieten Einhalt geboten werden soll, treibt man die Verlogenheit auf die Spitze. Aber zum Glück wächst die Einsicht unter den Menschen, das wir nur diesen einen Planeten mit seiner Vielfalt zum Leben haben. Diejenigen die es nicht erkennen und weiter am alten Zopf der Zerstörung zum eigenen Nutzen festhalten, werden in Zukunft nicht nur ihre wirtschaftliche Existenz ruinieren.


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